Geschichte

Zur Geschichte der Abteilung Volleyball beim SV Sparta Lichtenberg 1911 e.V.

Inmitten der Gebäude des Rundfunkgeländes in Oberschöneweide, Nalepastraße, wurde oft Volleyball gespielt - allerdings nur während der Mittagspause. So fiel es auf, als wir uns - es war 1979 - noch nach Feierabend auf dem Volleyballfeld tummelten. Das verblüffte vor allem den vorbeikommenden Hans Ruden, damals Vorsitzender der BSG Sparta. Dabei war der Grund einfach, und wir sagten es Ihm: "Wir trainieren, weil wir zu einem Sportfest beim VEB Kühlautomat2 eingeladen sind !"

Dann waren wir an der Reihe, verblüfft zu sein: Er bot uns eine Trainingshalle an - in tiefsten DDR-Zeiten, als (auch schon) Hallen Mangelware waren! Aber auch sein Grund war einfach: Seine Volleyballer, so sagte er uns, seien alle zu Hallenfußballern mutiert. Aber zur BSG müsse doch weiterhin eine - funktionierende - Volleyballsektion gehören ... So kamen wir im denkwürdigen Jahr 1979 zu einer Halle, etwa wie weiland die Jungfer zum Kind. Die Volleyballer vom RBI bildeten lange den Kern der späteren Volleyballsektion, und neben Mitspielern aus anderen Rundfunkbereichen gesellten sich zu ihnen auch Mitarbeiter von Botschaften, besonders aus arabischen Ländern - was nicht immer reibungsfrei war.

Als es schon zur Regel geworden war, wegen des Andrangs mindestens drei Manschaften bilden zu müssen, und das in einer Halle (damalige Kant-Schule am Nöldnerplatz), die sowieso zu klein und dazu schlecht beleuchtet war, gab es endlich für alle Beteiligten Entlastung durch eine zweite, große Halle (Fischerstraße). So trafen sich die "Volkssportler" in der kleineren Halle, während die leistungsstarke Gruppe in der großen Halle von einem Trainer betreut wurde und ab 1983 als Sektion Volleyball auch bei den Tunieren "Ran ans Netz!" mitmachte. Beste Platzierung: 3. Platz AK III 1986.

Die mit der Vereinigung verbundenen tiefen Veränderungen senkten drastisch die Mitgliederzahlen und den finanziellen Rückhalt. Es gelang aber, aufbauend auf einen treuen Kern und unterstützt durch die aus der BSG Sparta hervorgegangene Sportvereinigung Sparta Lichtenberg 1911, den Volleyballbetrieb aufrecht zu erhalten und neue Mitspieler zu gewinnen.

Zu Anfang der neunziger Jahre gab es noch keinen regulären Spielbetrieb, aber immerhin, bis 1994, die dreimalige Teilnahme, wenn auch indirekt, an den regelmäßigen ARD-ZDF-Volleyballturnieren. Ein Teil der Spieler vom alten Stamm gehörte zur vorübergehend gebildeten Rundfunk-Mixmannschaft des Senders DS Kultur und war zweimal in Köln und einmal in Mainz dabei. Die beste Platzierung dieser einzigen Volleyballmanschaft aus den neuen Bundesländern war ein7. Platz in Köln, bei 20 teilnehmenden Mannschaften (zur allgemeinen wie zur eigenen Überraschung - angesichts unseres Defizit, als zusammengewürfelte Mannschaft, an gemeinsamen Training).

Ab Mitte der Neunziger Jahre wurden dann regelmäßig Turniere mit unserer inzwischen neu formierten Mixed-Mannschaft gespielt.

Seit 2004 spielt die Freizeitmannschaft in der Runde Ran ans Netz beim Freizeitvolleyballverband.

2012 wechselte die 2. Mannschaft der Herren des KSC zu uns.
Somit wurden wir Mitglied beim Berliner Volleyballverband und haben seitdem eine Mannschaft im Spielbetrieb des VVB.

In dieser Saison (20/21) spielt die Mannschaft in der Bezirksliga.

2015 wurde dann noch eine Frauenmannschaft gegründet, welche sich größtenteils aus ehemaligen Ligaspielerinnen zusammensetzte, welche ohne großen Druck in der Freizeitliga spielte. Leider löste sich diese Mannschaft 2 Jahre später wieder auf.

 

Da auch in der Freizeitmannschaft familien- und gesundheitsbedingt die Mitgliedszahlen und die Zusammensetzung schwanken, wird von Saison zu Saison entschieden, mit welchen Mannschaften wir an der

Ran ans Netz Runde teilnehmen.

 

Nach der Corona Pause festigte sich das Vereinsleben und die Mitgliederzahl, momentan spielen wir konstant in der Halle und auf den Beachplätzen. Wir sind aktiv auf Turnieren und bei der RAN Liga mit einem Herren und einem Mixed Team.